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Schwimmbadschließungen stoppen: Neue Kampagne „Rettet die Bäder“

Wirtschaftsfaktor, Teil des Lehrplans in den Schulen, sozialer Treffpunkt: Das haben Deutschlands Bäder alle gemeinsam. Doch ihre Zahl schwindet. „Seit 2000 haben im Durchschnitt jährlich 80 Bäder geschlossen“, so DLRG-Präsident Achim Haag. Das müsse endlich ein Ende haben und eine Kehrtwende in dieser Entwicklung eingeleitet werden.

Kern der Kampagne „Rettet die Bäder“ ist eine Online-Petition, in der die DLRG eine angemessene und nachhaltige Bäderversorgung durch systematische Bedarfsplanung und -deckung im Rahmen eines bundesweiten Masterplans fordert. „Ein goldener Plan ähnlich dem der 1960er Jahre muss her. Zudem regen wir die Gründung einer Gesellschaft vergleichbar mit der Deutschen Olympischen Gesellschaft an, die ausschließlich die Koordination der Bädersanierung zur Aufgabe hat“, sagte Haag.

Für die Petition will die DLRG mindestens 50.000 Unterstützer gewinnen, damit diese direkt an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags weitergereicht werden kann (Quorum für deutschlandweite Petitionen). Um der Kampagne mehr Nachdruck zu verleihen, wurde ein neuer Kinospot gedreht, der auf die Thematik aufmerksam macht, wachrütteln und zur Unterstützung anregen soll. In dem Spot streift der junge Protagonist desillusioniert durch ein geschlossenes Schwimmbad, Badegäste stehen apathisch am Beckenrand und starren lethargisch in die leeren Becken. Drehort war ein geschlossenes Freibad in Emden-Borssum (Ostfriesland). Dieses ist seit zwei Jahren außer Betrieb und die Natur hat sich bereits einen Großteil der Anlage zurückerobert. Eine Bürgerinitiative plant, das Bad auf eigene Kosten wieder in Schuss zu bringen.

Diese Eigeninitiative verdiene Anerkennung, könne aber nicht die Lösung für das Problem sein, meint Haag. Öffentliche Bäder seien Orte für das hoheitliche Schulschwimmen und ermöglichten zukünftigen Generationen eine der zentralen menschlichen Kulturfähigkeiten, das Schwimmen, zu erlernen. Der DLRG-Chef fordert deshalb: „Wir müssen Bäder erhalten, Bäder bauen und nicht wegrationalisieren.“ Schließungen gingen zu Lasten der Wassersicherheit der Bevölkerung und bezahlbarer sozialer Angebote. Der anhaltende Trend, ersatzweise Freizeitbäder und Spaßbäder zu bauen oder auf so genannte Badeteiche auszuweichen, biete weder die Verlässlichkeit des Angebots, noch tauge die bauliche Struktur für Ausbildung und Sport. Sicher werden viele Bäder auch saniert und neu gebaut, dennoch sind die nutzbaren Wasserflächen insgesamt rückläufig.

Mittlerweile haben rund 25 Prozent der Grundschulen keinen Zugang mehr zu einem Schwimmbad. Viele Schulklassen müssen lange Fahrten auf sich nehmen, um überhaupt den von der Kultusministerkonferenz vorgeschriebenen Schwimmunterricht erteilen zu können. Mögliche Konsequenzen sind bereits jetzt absehbar: Allein im vergangenen Jahr wurden 4.500 Schwimmprüfungen weniger als im Vorjahr abgenommen. Viel schlimmer ist jedoch die Entwicklung der Schwimmfähigkeit. Laut einer forsa-Umfrage von 2017 sind knapp 60 Prozent der Zehnjährigen keine sicheren Schwimmer. Kinder gehören weiterhin zur Risikogruppe bei den Ertrinkungsfällen. Laut aktueller DLRG-Bilanz ertranken bis August dieses Jahres 26 Kinder zwischen null und zehn Jahren.

Der Problematik anhaltender Bäderschließungen und der möglichen Folgen sehen sich unlängst zahlreiche Kommunen ausgesetzt. Die DLRG steht hier beratend zur Seite und möchte das Problem gemeinsam ihnen anpacken.

Rettet die Bäder: Macht alle mit!

Wir rufen alle Gliederungen und alle Mitglieder dazu auf, bei der Kampagne tatkräftig zu unterstützen sowie die Petition zu unterschreiben und zu verbreiten. Zu diesem Zweck kann das unter www.rettet-die-baeder.de veröffentlichte Werbematerial heruntergeladen und genutzt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Broschüre zur Kampagne zu bestellen. Lediglich die Versandgebühren müssten selbst getragen werden. Eine Mail mit der gewünschten Menge an kommunikation@bgst.dlrg.de genügt.

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