Newsletter 3/2020
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 417 Menschen ertrunken. In Binnengewässern verloren mindestens 362 Männer und Frauen ihr Leben, das sind rund 87 Prozent der Opfer. Diese Statistik gab die DLRG am Donnerstag (5.3.) in München bekannt. „Flüsse, Seen oder Kanäle sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Die Anzahl der Opfer ist 2019 um 17,3% auf 417 zurückgegangen. Zwar brach der vergangene Sommer zahlreiche Temperaturrekorde, diese wechselten sich jedoch mit einigen Regentagen, kühlen Temperaturen und starken Unwettern ab. So
entschieden sich viele Menschen oftmals gegen ein Bad im See oder an den Küsten, was die auf den ersten Blick positive Entwicklung erklärt. Wie sich schönes Wetter auf die Ertrinkungsfälle auswirken kann, zeigten die Monate Juni, Juli und August: 237 Männer, Frauen und Kinder ertranken in diesen immer wieder von Hitzewellen und Trockenheit geprägten Monaten, mehr als die Hälfte der tödlichen Wasserunfälle des gesamten Jahres.
Die tödlichen Unfälle an Nord- und Ostsee haben sich im Vergleich zu 2018 um zwei Fälle reduziert. An den Küsten zwischen Borkum und Usedom starben 23 Menschen (fünf in der Nord- und 18 in der Ostsee), davon viele beim Segeln oder Angeln. Deutlich gesunken sind die Todesfälle in Schwimmbädern. 2019 verzeichnete die DLRG-Statistik elf Opfer (2018: 29) in Frei-, Hallen- und Naturbädern. In privaten Swimmingpools ertranken zwei Menschen. Besonders vom Ertrinken betroffen sind Kinder und junge Menschen. 17 Kinder (2018: 15) im Vorschul- und acht (elf) im Grundschulalter kamen im Wasser ums Leben. Eine besondere Risikogruppe stellen weiterhin Flüchtlinge. Im vergangenen Jahr ertranken 27 Asylsuchende, die so gut wie alle Nichtschwimmer waren. Die DLRG hat ihre Baderegeln in über 25 Sprachen übersetzt sowie Piktogramme der Baderegeln zum kostenlosen Nachdruck entwickelt und den Kommunen wie auch Gliederungen der DLRG zum Download zur Verfügung gestellt: https://www.dlrg.de/informieren/regeln/download-uebersetzungen.html
Wie in den Vorjahren ertranken die meisten Menschen in Bayern, dort kamen 95 Personen ums Leben – sieben mehr als im Jahr zuvor. Auf Rang zwei rangiert Nordrhein-Westfalen mit 65 Todesfällen, dritter ist Niedersachsen, das flächenmäßig zweitgrößte Bundesland, mit 51 Todesfällen. Es folgen Baden-Württemberg (37), Brandenburg (34) und Mecklenburg-Vorpommern (27).
Weitere Zahlen und die Präsentation zur Pressekonferenz
Beste Grüße
Euer Frank Villmow
Leiter Verbandskommunikation

Kurz und knapp
ZWRDK - Noch gibt es freie Plätze …
… für den Einsatz als Rettungsschwimmer an der Nord- oder Ostsee.
Rettungsschwimmer, die in diesem Sommer noch an die Küste fahren möchten, sollten sich beeilen. Noch gibt es freie Plätze in der Hauptsaison, an einigen Stationen werden diese aber bereits knapp. Kluge Köpfe bewerben sich daher schnellst möglich. Und wer die größte Auswahl haben möchte, sucht sich seine Einsatzzeit in der Nebensaison, am besten noch im Juni aus. Hier können fast alle Wünsche erfüllt werden. Bewerbungen als Gruppe sind auch noch möglich, beisielsweise auf der Full-Service Station Horumersiel, Hooksiel Schillig.
Euch erwartet eine frisch sanierte Unterkunft sowie das beste Equipment für euren Einsatz.
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Im Niedernfeld 1-3
31542 Bad Nenndorf
Tel.: 05723/955-0
Fax: 05723-955-509
E-Mail: bgf@bgst.dlrg.de
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Thorsten Reus, Vizepräsident
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USt-ID: DE 119 823 912
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs.2 RStV:
Frank Villmow, Leiter Verbandskommunikation
E-Mail: frank.villmow@dlrg.de
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