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DLRG-Bilanz: Bis Ende August ertranken 458 Menschen

Schöner Sommer wirft lange Schatten

In den ersten acht Monaten dieses Jahres sind in Deutschland mindestens 458 Menschen ertrunken. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stieg die Zahl der tödlichen Wasserunfälle um 32,4 Prozent.

Allein in den beiden heißen Sommermonaten Juni und Juli ertranken 217 Menschen, das sind 47,4% der Todesfälle dieses Jahres. Diese Zahlen gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jetzt bekannt.

DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens: Die Ursachen für die Zunahme der Ertrinkungsfälle sind Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit, eine zu hohe Risikobereitschaft sowie das Baden an unbewachten Badestellen. Viele Menschen haben in Flüsse und Seen Abkühlung gesucht, weil Bäder auch wegen Überfüllung geschlossen wurden. Der kühle und verregnete Monat August hat verhindert, dass noch mehr Menschen ertranken.

Unfallschwerpunkte sind Seen und Flüsse. In den zumeist unbewachten Binnengewässern ertranken 359 Menschen, das sind knapp 80%. Vier von fünf Todesfällen ereignen sich in diesen Gewässern. 199 starben in Seen und Teichen, 160 in Flüssen.

Demgegenüber sind die Küsten von Nord- und Ostsee relativ sicher, weil die Badestellen zwischen Borkum und Usedom von Mitte Mai bis Mitte September von gut ausgebildeten Rettungsschwimmern der DLRG bewacht werden, die bei Bade- und Wassersportunfällen schnelle Hilfe leisten und durch ihren Einsatz Schlimmeres verhindern. Im Meer ertranken bis Ende August 21 Personen.

Außergewöhnlich hoch ist der Anstieg von tödlichen Unfällen in Schwimmbädern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die  Zahl um 18 auf 26. In Kanälen und Hafenbecken kamen 26, in Gartenteichen und privaten Swimmingpools vier Menschen ums Leben.

In der Verteilung nach Bundesländern rangiert Bayern mit 94 Todesfällen (+38) vor dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 64 Opfern (+14). In Niedersachsen ertranken 43 (+4) und in Baden Württemberg 38 Menschen (-4). Mecklenburg-Vorpommern mit 34 (+7) sowie Brandenburg und Sachsen (je 30) folgen auf den nächsten Plätzen. Auch im Saarland, das bisher als sehr sicheres Bundesland galt, ertranken bis Ende August acht Menschen. In den Gewässern der fünf neuen Bundesländern starben 131 Männer und Frauen, das ist ein Anteil von 28,6%. Im Vergleichszeitraum 2005 waren es 89 Menschen.

In der Verteilung nach Männern und Frauen zeigt sich das bekannte Bild. In diesem Jahr verloren 349 Männer ihr Leben im Wasser. Der Anteil des „starken Geschlechts“ beläuft sich damit auf 77 %.

In der Altersstatistik ist erstmalig seit Jahren ein Anstieg bei den Vorschulkindern zu verzeichnen. In der Altersklasse 0 – 5 Jahre starben 25 Kinder (+5). Auch bei den Grundschulkindern stieg die Zahl der Opfer um neun auf 20.

Die meisten Todesfälle ereigneten sich bei den 46-50-Jährigen. In dieser Altersklasse ertranken 46 Menschen. Besonders betroffen sind auch in diesem Jahr wieder ältere Menschen. In den Altersklassen über 61 Jahre starben 127 Männer und Frauen.

„Angesichts der deutlichen Zunahme in der Sommerbilanz rechnen wir zum Jahresende 2006 mit deutlich über 500 Opfern“, so DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens.

 

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