Bei den Europameisterschaften im Rettungs­schwimmen auf Teneriffa (Spanien) vom 27. April bis 1. Mai 2007 ist es der deutschen Nationalmannschaft nicht gelungen, den 2005 bei den Europa­meister­schaften im eigenen Land errungenen Titel zu verteidigen.

Nach vier Wettkampftagen landete die von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. gestellte Mannschaft hinter Spanien auf dem 3. Platz. Europameister wurde das italienische Team, das bereits an den ersten beiden Wettkampftagen im Schwimmbad „Real Club Nautico Tenerife“ mit Seriensiegen in den Einzeldisziplinen den Grundstein für den Erfolg legte. Der dabei errungene Vorsprung reichte zum Titelgewinn aus, obwohl an den beiden abschließenden Strandwettkampftagen traditionell starke Freigewässer-Mannschaften wie das britische und französische Team die Szene dominierten.

Bundestrainerin Anne Lühn lobte trotz der entgangenen Titelverteidigung den Einsatzwillen ihrer Schützlinge. Das im Vergleich zur Europameister-Mannschaft 2005 in weiten Teilen stark verjüngte Team „hat sich im internationalen Vergleich schon sehr gut behauptet, ist mannschaftlich geschlossen aufgetreten und hat mit einigen starken Einzelleistungen beeindruckt“, sagte die Bundestrainerin mit Blick auf die insgesamt acht in den Einzeldisziplinen errungenen Medaillen, darunter zwei Goldmedaillen. „Die Perspektive für diese Mannschaft ist gut – und bis zu den Weltmeisterschaften 2008 in Berlin und Warnemünde haben wir noch anderthalb Jahre Zeit uns zu verbessern“, betont die Bundestrainerin.

Einem ersten weiteren Test wird sich das Team noch in diesem Jahr stellen: Vom 19. bis 21. Juli findet in Warnemünde der NIVEA Cup statt, dort werden die Athleten an ihren Wettkampffähigkeiten im Freigewässer feilen können.

Die deutschen EM-Einzelergebnisse findet ihr hier.