Medizinische Leitung empfiehlt FSME – Impfung
Der ausgesprochen milde Winter lässt auch für das beginnende Frühjahr und den Sommer wieder ein starkes Auftreten von Zecken befürchten. Zecken sind bekanntermaßen Überträger der Borreliose, einer bakteriellen Infektion sowie der Frühjahr-Sommer-Meningoencephalitis (FSME) einer viral bedingten Hirnhautentzündung, die unbehandelt tödlich enden kann.
Während gegen die Borreliose eine Impfung nicht möglich ist, kann gegen eine FSME-Infektion ein wirksamer Impfschutz aufgebaut werden. Der Aufenthalt im Freien z.B. beim Einsatz im Wasserrettungsdienst beinhaltet ein erhöhtes Infektionsrisiko.
Über die typischen Endemiegebiete (Bayern, Baden-Württemberg) hinaus nimmt die Durchseuchungsrate der FSME und Borreliose bei Zecken stetig zu, so dass mittlerweile regionsunabhängig ein Impfschutz angeraten ist. Die Medizinische Leitung empfiehlt daher jedem, sich gegen FSME impfen zu lassen. Die Impfkosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Ist es zu einem Zeckenbiss gekommen, so sollte nach Entfernung der Zecke (ggf. durch einen Arzt) die Bissstelle in den folgenden vier Wochen auf mögliche Anzeichen einer Borrelioseinfektion beobachtet werden. Charakteristisch, aber nicht immer auftretend sind eine ringförmige Wanderröte um die Bissstelle sowie unspezifische grippeähnliche Symptome wie allgemeiner Leistungsabfall, Gelenkschmerzen u. a.
Bei Verdacht auf eine Borrelioseinfektion sollte ein Arzt aufgesucht werden. Über eine Blutuntersuchung kann diese nachgewiesen werden und die zwingend erforderliche Antibiotische Behandlung eingeleitet werden. Nähere Informationen zum Thema Zeckenbiss hält das Robert Koch Institut (RKI) im Internet unter dem Suchbegriff FSME bereit.