Der Deutsche Olympische SportBund (DOSB) hat die DLRG als einen von drei Spitzenverbänden für die Teilnahme an dem Netzwerkprojekt „Bewegung und Gesundheit – Mehr Migrantinnen in den Sport“ ausgewählt. Die weiteren Verbände sind der Deutsche Turner Bund und der Deutsche Ju Jutsu Verband. Zudem haben zwei Landessportbünde Zuschläge für ihre Projektanträge erhalten. Es sind der Landessportverband Baden-Württemberg und die Landessportjugend des LSB Berlin. Die Jury des DOSB hat die Projektanträge der DLRG Ortsgruppen Lüchow (Wendland), Wolfsburg und Waldshut-Tiengen ausgewählt. Die Förderungs­bestimmungen sehen vor, dass je Spitzenverband mindestens drei und maximal fünf Einzelprojekte vorgelegt werden. Gefördert wird das Netzwerkprojekt mit Mitteln des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Die Projektlaufzeit beträgt 1,5 Jahre und ist unterteilt in drei Abschnitte. Die zur Verfügung gestellte Fördersumme beträgt 4.000 Euro pro Ortsgruppe für den Gesamtzeitraum. Die Spitzenbände erhalten eine Fördersumme für die Einstellung einer wissenschaftlichen Kraft sowie einen Zuschuss für flankierende Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Projekte müssen aus zwei Komponenten bestehen:

1. Einem Sportangebot, also Schwimmkurse oder Rettungsschwimmkurse für Migrantinnen mit dem Ziel der Integration in die Ortsgruppe sowie
2. die Kooperation mit einem externen Partner. Das kann eine VHS sein, die begleitende Sprachkurse anbietet, eine Krankenkasse mit Gesundheitsangeboten, Ämter und/oder freie Träger wie Paritätische Verbände mit unterstützenden und integrierenden Betreuungsangeboten.

Das Netzwerkprojekt wird geführt beim Arbeitskreis Integration, den das DLRG-Präsidium vor einem Jahr eingesetzt hat. Er wird geleitet von der Vizepräsidentin Ute Vogt. Der Arbeitskreis hat darüber hinaus ein Werbefaltblatt über die Integrations­arbeit der DLRG entwickelt, das in neun verschiedenen Sprachen erscheint.

In Kürze werden auch die Baderegeln der DLRG für Menschen mit Migrationshinter­grund in verschiedenen Sprachen erscheinen.