Doping widerspricht dem Geist des Sports
Rund 60.000 Mitglieder betreiben in der DLRG Rettungssport als Breitensport, aber auch als Leistungssport in Meisterschaften auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene.
Die DLRG bezieht aus ihrem Selbstverständnis als humanitärer Verband bei allen sportlichen Aktivitäten auf allen Gliederungsebenen eindeutig Position gegen das Doping. Doping widerspricht dem Geist des Sports und muss daher umfassend und intensiv bekämpft werden.
Die DLRG hat sich vollständig in das nationale und internationale Kontrollsystem durch die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eingebunden und unterstützt den Kampf gegen das Doping vorbehaltlos.
Die DLRG lehnt eine Kriminalisierung des einzelnen Athleten durch die Einführung eines Straftatbestandes „Sportbetrug“ ab, die Ahndung des sportlichen Vergehens ist eine Aufgabe im Rahmen der Selbstverwaltung des Sportes und daher durch die Sportverbände selbst zu lösen.
Die DLRG begrüßt und unterstützt alle staatlichen Maßnahmen – auch die strafrechtliche Verfolgung, um die Hintermänner des Dopingbetruges und entsprechende Netzwerke zu entlarven.
Doping ist nach Auffassung der DLRG nicht nur ein Problem des Spitzensportes, sondern betrifft alle sportlichen Ebenen und Altersklassen. Ausbilder, Trainer und Funktionäre aller Gliederungsebenen sind daher aufgefordert sensibel mit dem Thema Doping umzugehen, ihre Athleten über die Dopingproblematik aufzuklären und in ihren Vereinen und Trainingsgruppen ein sportlich faires Klima zu schaffen, um das Aufkommen einer Dopingmentalität von vornherein zu verhindern.