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Training der DLRG-Kadersportler: Ein Einblick

Sie werden im Fernsehen und Radio interviewt, sind in vielen Zeitungen abgebildet und trainieren auch schon mal auf Teneriffa: Die DLRG-Kaderathleten. Doch wie anstrengend ist so ein Leben als Rettungssportler und wie sieht das Training tatsächlich aus? Die Aktivensprecher und Nationalmannschaftsmitglieder Julia Schatz und Christoph Ertel, haben uns stellvertretend für alle Rettungssportler, einen kleinen Einblick in das Training der DLRG-Kaderathleten gegeben:

Das Training der DLRG-Rettungssportler unterteilt sich in zwei große Bereiche. Ganzjährig stehen Trainingseinheiten im Schwimmbad an. Wenn die Temperaturen es erlauben und die Gewässer im Inland und an den Küsten eisfrei sind, zieht es uns an die Strände und Strandbäder zum Freigewässertraining. Dabei üben wir den Umgang mit den verschieden Rettungsmaterialen wie Rettungsbrett (Rescue Board), Rettungskajak (Surf Ski) und Rettungsgurt (Rescue Tube).

Angefangen mit langen ausdauernden Trainingseinheiten im Frühjahr, verkürzen sich die Trainingsumfänge bis hin zum Hauptwettkampf im Sommer. Ganz entscheidend bei den rund 500 m (Board) bzw. 700 m (Ski) langen Parcours sind ein schneller Start sowie die richtige Wendetechnik an den Bojen und der Schlusssprint. Nicht selten hat jemand gerade hierbei entscheidende Meter verloren. Da auch dem Laufen in den Freiwasserwettkämpfen eine wichtige Rolle zukommt, wie beispielsweise bei den Disziplinen Laufen-Schwimmen-Laufen (Run-Swim-Run), Brandungsschwimmen (Surf Race), 90 m Strand Sprint (Beach Sprint) und dem sogenannten Beach Flags, gehört Lauftraining zur Basis eines guten Freigewässersportlers.

Während dieser Zeit, aber vor allem in den kalten Wintermonaten, sind wir in der Schwimmhalle zu Hause und verbessern hier unsere Grundlagenausdauer in den verschiedenen Schwimmstilen sowie den Umgang mit Flossen, Rettungsgurt und das Retten einer Puppe. Das Training ist angelehnt an die Wettkampfdisziplinen, darum steht auch viel Tauchen (natürlich ohne Atemluftflasche), Start- und Wenden- sowie Techniktraining auf dem Programm. Je nach zeitlicher Verfügung, trainieren wir drei bis sieben Mal die Woche. Hinzu kommen die unterschiedlichsten Wettkämpfe an den Wochenenden.

Unsere Spitzensportler, die an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf stationiert sind, trainieren bis zu zwölfmal wöchentlich unter Anleitung der Bundestrainerin Birgit Ramisch.  Diese koordiniert sowohl das Training für die Spitzensportler, als auch in Zusammenarbeit mit Teammanager Dr. Lothar Thorwesten und den Landestrainern, Wettkämpfe, Trainingslager und Lehrgänge für alle anderen Rettungssportler. Co-Trainer Thomas Zachert kümmert sich um die Freigewässerausbildung.

Wir nehmen an einer Vielzahl von Wettkämpfen teil, zum Beispiel an den Stadt-, Bezirks-, Landes- und Deutschen Meisterschaften. Die Höhepunkte eines jeden Jahres bilden die Welt- und Europameisterschaften sowie alle vier Jahre die World Games (Weltspiele aller nicht olympischen Sportarten). Dazu kommen noch Langstreckenwettkämpfe, Internationale Einladungsturniere und Wettkampfserien (z.B. DLRG-Cup, DLRG-Trophy, Deutschlandpokal) sowie Militär-Weltmeisterschaften und Junioren-Europameisterschaften. Ein Jahr mit so vielen Wettkämpfen kann selbst für die Spitzenathleten ziemlich anstrengend werden. Um auch diesen Belastungen zu trotzen, organisiert die DLRG jährlich Trainingslager, um die Sportler optimal auf die Saison vorzubereiten. Gerade wenn es in den Wintermonaten noch zu kalt ist, um mit dem Freiwassertraining zu beginnen, zieht es die Rettungsschwimmer in südlichere Gegenden.

In den letzten Jahren waren Südfrankreich, Spanien, Tunesien, China, Teneriffa und Südafrika einige der Orte, an denen man die DLRG-Athleten antreffen konnte. Im Trainingslager steht das Training, wie der Name schon vermuten lässt, im Vordergrund. Noch vor dem Frühstück geht es für gewöhnlich zur ersten Laufeinheit. Daran anschließend folgen zwei weitere Wassereinheiten über eine Dauer von je etwa zwei Stunden. Abgeschlossen wird der Tag dann meist mit einem Athletikprogramm.

Die Wettkämpfe und Trainingslager bedeuten aber nicht nur Anstrengung und Stress. Vielmehr bilden sie eine ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und Freundschaften auch über die eigenen Landesgrenzen hinaus zu schließen und sich im gegenseitigen Austausch Tipps und Tricks zu verraten. Neben dem Wettkampfgeschehen ist der Spaßfaktor also sehr dominant.

Viele der Kaderrettungssportler haben in ihren Ortsgruppen schwimmen gelernt und von dort den Sprung auf die Internationale Bühne geschafft. Deutschland ist hinter Italien die Top-Rettungsschwimmernation in Europa.

Global gesehen liegt Deutschland hinter Australien, Neuseeland und Italien derzeit auf Rang vier in der Weltrangliste. Nach Nachwuchs wird immer gesucht.

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