In letzter Zeit wird die DLRG-Bundesgeschäftsstelle immer häufiger von Gliederungen angeschrieben, die Kontakt mit einem Informationsdienst hatten, welcher einen Adresseintrag der Gliederung in einem gedrucktem  Verzeichnis oder einer Online-Datenbank  anbieten oder diesen angeblich bestehenden Eintrag prüfen lassen wollen.

Diese Dienste treten mit offiziellem und behördenähnlichem Schreiben auf und vermitteln den Eindruck, es handele sich um die Überprüfung bereits bestehender Einträge. Diese Schreiben sehen auf den ersten Blick aus wie die jährlichen Bestätigungs- und Datenabgleichs-Schreiben der Gewerbeämter. Ein Großteil der Daten ist meistens schon ausgefüllt. Man muss nur zum „Zwecke des Abgleichs“ den Rest ergänzen.  Von Kosten wird, wenn überhaupt, meist nur im Kleingedruckten etwas zu lesen sein.

Das böse Erwachen folgt meistens dann, wenn man bestätigend reagiert hat und plötzlich die Rechnung für diesen tatsächlich kostenpflichtigen Eintrag ins Haus flattert. Oft ist es so, dass man durch die Rückbestätigung einen Vertrag abgeschlossen haben soll, der im Einzelfall sogar Kosten über 600 € für die Veröffentlichung nach sich zieht. Ist dieser Schritt erst mal getan, wird es sehr schwer, gegen solche Verträge anzugehen. Selbst wenn die Kosten nur versteckt angegeben sind und man sich über den Inhalt des geschlossenen Vertrages geirrt hat, ist eine Anfechtung mit viel Schreibarbeit und der Einschaltung eines Rechtsanwaltes verbunden. Der Erfolg ist jedoch nicht zu garantieren.

Wir können hier nur dazu raten, solche Schreiben genauestens zu prüfen. Neben der Sinnhaftigkeit eines Eintrages in ein gedrucktes oder online geführtes Verzeichnis sollte immer ganz genau geprüft werden, ob durch die Aufnahme Kosten entstehen. Ist dies der Fall, raten wir von einem Eintrag ab. Für Gliederungen ist eine offizielle Präsenz im Internet, die obendrein über die DLRG kostenfrei erhältlich ist, und ein ebenfalls kostenfreier Eintrag im Telefonbuch, das auch online zur Verfügung steht, die sinnvollere Alternative.