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Traurige Bilanz 2015: Fast 500 Menschen ertrunken

Im Jahr 2015 sind in Deutschland mindestens 488 Menschen ertrunken, allein 254 Menschen in den Monaten Juni bis August. Mehr als jeder zweite tödliche Unfall (52 Prozent) ereignete sich damit in der schönsten Jahreszeit. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Opfer um 96 oder 24,5 Prozent. Das ist der höchste Stand seit neun Jahren. Diese Zahlen gab DLRG-Präsident, Hans-Hubert Hatje, jetzt in Hannover bekannt. Besonders die hohe Zahl der ertrunkenen Flüchtlinge (27) bereitet dabei erhebliche Sorgen. 

DLRG-Rettungsschwimmer sorgen für Sicherheit

„Unfallschwerpunkt Nummer eins sind nach wie vor die unbewachten Binnengewässer. In Flüssen, Bächen, Seen und Teichen ertranken 387 Menschen, das sind fast 80 Prozent  aller Opfer“, erklärte Hatje. An den Küsten von Nord- und Ostsee ertranken dagegen 14 Menschen – elf in der Ostsee und drei in der Nordsee. „Es zahlt sich aus, dass in fast allen Badeorten an den Küsten unsere Rettungsschwimmer für mehr Sicherheit im und am Wasser sorgen. Unser Konzept eines zentralen Wasserrettungsdienstes hat sich selbst bei einem großen Ansturm von Badegästen und Wassersportlern in der Hauptsaison bewährt“, begründet der DLRG-Präsident die geringe Zahl von Todesfällen an den deutschen Küsten.

Mit Blick auf die Binnengewässer fordert Hatje von der öffentlichen Hand, Regelungen für eine verbindliche Absicherung der Gewässer, die von Schwimmern, Badegästen und Wassersportlern genutzt werden.

Elf Menschen ertranken in einem Schwimmbad, fünf in einem privaten Gartenteich oder Swimmingpool, 71 weitere verloren in einem Hafenbecken, Graben oder an anderen Orten ihr Leben.

Hohes Risiko an unbewachten Gewässern

DLRG-Chef Hatje: „Die meisten Opfer ertranken in unbewachten Gewässern. Selbstüberschätzung, gesundheitliche Vorschädigungen, Übermut, Leichtsinn und Unkenntnis über mögliche Gefahren sind oft Ursache für tödliche Unfälle im Wasser.“ Das Risiko in unbewachten Gewässern zu ertrinken sei um ein Vielfaches größer als in Bädern und an Küsten, die von Rettungsschwimmern bewacht werden. „Unsere ehrenamtlichen Retter hatten überall viel Arbeit; die Strände und Bäder waren oft voll besetzt. Ohne ihren großen Einsatz und ihre schnelle Hilfe wäre die Zahl der Ertrunkenen noch deutlich höher“, so Hatje weiter.

Eine besondere Risikogruppe stellen inzwischen die Flüchtlinge dar. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 27 Asylsuchende ertrunken. Die DLRG hat bereits reagiert. Ihr Präsident Hatje: „Wir haben kurzfristig die Baderegeln in über 25 Sprachen übersetzt, um den Menschen aus anderen Ländern die Gefahren im Wasser zu verdeutlichen.“

Besonders vom Ertrinken betroffen sind ältere Menschen. In der Altersklasse von 71 bis 80 Jahren ertranken 88 Personen. Aber auch bei den 16- bis 25-Jährigen waren es nach Angaben der DLRG 72 Frauen und Männer.

Weitere Informationen zur Statistik Todesfälle durch Ertrinken 2015 gibt es hier. 

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